: Haftstrafe für Misshandlung
Wegen Folterung seiner Frau mit Feuer und kochendem Wasser ist ein 24-jähriger Kurde gestern vom Landgericht zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Maurer wurde der gefährlichen Körperverletzung in Tateinheit mit Freiheitsberaubung, räuberischer Erpressung und Bedrohung schuldig gesprochen. Das Gericht war überzeugt, dass der Angeklagte die 26-Jährige aus Eifersucht misshandelte. Die Beziehung des Paares sei wegen „soziokultureller Unterschiede von Anfang an schwierig gewesen“, hieß es im Urteil. Am Vorabend der Tat war es zu einem Streit gekommen, der sich bis zum Morgen hinzog. Als die Frau ein Verhältnis mit einem anderen Mann zugegeben hatte, fesselte der Angeklagte sie an Händen und Füßen, sprühte ihr Haarspray ins Gesicht und entzündete es. Dann verbrühte er sie mit kochendem Wasser. DDP
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