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Unerwartetes Happy End

Commerzbank-Vorstand und Investorengruppe Cobra versöhnen sich auf Hauptversammlung

FRANKFURT rtr/ap ■ Angesagt war ein Showdown mit Spannung, kaputtem Blech und absehbarem Personenschaden. Aber dann schloss die gestrige Hauptversammlung der Commerzbank mit einem Happy End. Die als Bösewicht aufgetretene Investorengruppe Cobra sprach dem designierten Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller, der im Verlauf des Tages gewählt werden sollte, überraschend ihre Unterstützung aus.

Ursprünglich hatte die Gruppe beantragt, dem bisherigen Vorstand unter dem scheidenden Martin Kohlhaussen das Vertrauen zu entziehen und Sonderprüfer zu bestellen.

In den vergangenen Monaten hatten beide Seiten über den Kurs des Bankkonzerns gestritten. Während Kohlhaussen sich „offen für Kooperationen“ zeigte, eine Übernahme aber „ins Reich der Fantasie“ verwies, hatte die Investorengruppe auf eine grenzüberschreitende Allianz anstelle des gescheiterten Fusionsplanes zwischen Commerzbank und Dresdner Bank spekuliert. Derzeit hält Cobra noch 9,98 Prozent an der Commerzbank. Im vergangenen Jahr waren es rund 17 Prozent der Anteile gewesen. Aktionärsschützer begrüßten die Beilegung des Zwists, der auch den Aktienkurs belastet hatte.

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