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Strahlenschutz umstritten

Umweltminister Trittins Gesetzesnovelle, die Grenzwerte verschärfen will, droht am Freitag im Bundesrat das Aus

BERLIN ap ■ Der Strahlenschutznovelle von Umweltminister Jürgen Trittin droht am kommenden Freitag im Bundesrat das Aus. Grund: Einige Länder halten die neuen Grenzwerte für zu streng. Laut Berliner Morgenpost plädieren mehrere Ausschüsse des Bundesrats auf Drängen von Baden-Württemberg und Bayern, unterstützt auch von SPD-regierten Ländern wie Hamburg, die Novelle in wesentlichen Punkten zu ändern. Trittin könne dann entweder eine deutlich schwächere Strahlenschutzverordnung akzeptieren oder eine neue Verordnung vorlegen.

Der Focus meldet, die Länder wollten meist aus Kostengründen nicht mitziehen. Die neuen Grenzwerte würden Investitionen für bauliche Schutzmaßnahmen und höheren Überwachungsaufwand in medizinischen Einrichtungen erfordern. Außerdem müsse beim Abbau eines AKWs deutlich mehr Material gesondert und kostenaufwändig deponiert werden.

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