: Tigers blicken nach Berlin
■ BCJ ist abgestiegen, hofft aber noch
Basketballer sind Berufsopti-misten. Ihr Blick geht immer nach oben – zum Korb, in über drei Metern Höhe. Den Spielern des Bundesligisten BCJ Tigers Hamburg fiel dieser Gedanke in dieser Saison allerdings selten leicht: Was ohne Hauptsponsor, aber mit kurzzeitigem sportlichen Erfolg begann, endete am Mittwoch vorerst im Desaster. Zwar wussten die Hamburger die letzte Partie der Abstiegsrunde gegen SSV ratiopharm Ulm mit 116:84 (55:42) siegreich zu gestalten – beste BCJ-Werfer waren Steven Johnson (21 Punkte) und Kapitän Marc Suhr (18). Was nun jedoch bleibt, ist eine Saison voller Querelen und der Abgesang in die zweite Liga.
Mit sportlichen Mitteln ist dieser nicht mehr zu verhindern. Eine letzte Chance bleibt dennoch: Heute und morgen entscheidet in Berlin eine Sitzung der Basketball-Bundesliga (BBL) über die Zukunft des BCJ. „Wenn Aufsteiger Rhöndorf aus finanziellen Gründen verzichtet, haben wir noch eine Chance“, hofft Ober-Tiger Jens Holtkötter. Möglich sei aber auch, dass Rhön-dorf nach Köln umzieht und mit dem dortigen Zweitliga-Aufsteiger fusioniert. Wenn diesem Antrag zugestimmt wird, blicken die Hamburger endgültig nach unten. lu
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen