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Bramfeld gegen Nazis

■ SchülerInnen gegen Rechtsextreme

„Wir wollen ein Zeichen setzen und gegen Nazis angehen“, sagt ein Schüler. „Ich bin hier, weil ich Rechtsextreme verabscheue“, erklärt ein anderer. Die SchulsprecherInnen der Gymnasien Osterbek, Grootmoor und Bramfeld hatten nach einem Naziaufmarsch und Schlagzeilen über Bramfelder Nazis genug davon, dass ihr Stadtteil als braune Hochburg Schlagzeilen machte. Im März gründeten sie das Bündnis „Jugend offen für Verständigung“.

Gestern nun war an allen drei Schulen Aktionstag: Mit Zeitzeugen, Workshops und einem Theaterstück setzten sie sich mit dem Thema auseinander. Gegen 12 Uhr marschierten dann etwa 400 SchülerInnen los. Die Demonstrationszüge trafen sich zu Kundgebung und Musikprogramm auf dem Platz bei der Herthastraße. „Wir wollen durchdacht und offen handeln. Der heutige Tag soll alle anregen, sich kritisch mit Gewalt und Ausgrenzung auseinanderzusetzen“, sagte die Schulsprecherin des Gymnasiums Grootmoor. Einfache „Nazis raus“-Parolen wären dabei zu einfach.

Zu der Kundgebung kam auch Schulsenatorin Ute Pape (SPD): „Ich finde Euren Aktionstag toll, Ihr setzt damit ein wichtiges Zeichen“, lobte sie die SchülerInnen. Denn an Hamburgs Schulen sei kein Platz für Fremdenfeindlichkeit und Neonazismus. Sie lud die Jugendlichen ein, sich auch bei der Hamburger Meile für Toleranz am 11. Juni zu präsentieren. Den Zusammenhalt der Schüler nannte sie „das beste Immunsystem“. san

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