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Nabelschnurblut übertragen

MÜNCHEN ap ■ Erstmals ist in München erfolgreich das Blut einer Nabelschnur transplantiert worden. Wie das Klinikum der Universität mitteilte, bekam ein vier Jahre alter Junge, der an akuter lymphischer Leukämie erkrankt war, das Blut seines Bruders im Säuglingsalter. Die Operation sei erfolgreich verlaufen, so dass der Patient ein Jahr nach dem Eingriff wohlauf sei. Der Junge war im Frühjahr 2000 in die Hochrisikogruppe eingestuft worden, da die herkömmliche Zytostatika-Therapie keine ausreichende Wirkung gezeigt hätte. Um einen Rückfall zu verhindern, gab es die Möglichkeit einer Knochenmarktransplantation oder die der Transplantation von Stammzellen aus dem Nabelschnurblut. Letzteres habe sich angeboten, da die Mutter bereits zu Beginn der Erkrankung schwanger gewesen sei.

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