: Kansas-Platt
Die Kontakte zwischen amerikanischen und deutschen Freunden der plattdeutschen Sprache werden enger. Auch die Forschung über die Verbreitung des Plattdeutschen in den USA gewinne zunehmend an Bedeutung, sagte der Sprachwissenschaftler Prof. William Keel von der University Kansas in Lawrence (Kansas), der sich derzeit in Schleswig-Holstein aufhält. Der Geschäftsführer des Schleswig-Holsteiner Heimatbundes, Willi Diercks, bestätigte: „Wir stellen eine klare Tendenz zu einem steigenden allgemeinen und wissenschaftlichen Interesse an der plattdeutschen Sprache fest.“ Nach Keels Angaben stammt in vielen Landstrichen etwa 50 Prozent der Bevölkerung aus Deutschland. So gebe es im Mittleren Westen zahlreiche Städte mit urdeutschem Namen wie Bremen, Kappeln, Hol-stein, Hannover oder Schleswig. In so genannten Sprachinseln würden auch alte, niederdeutsche Traditionen hochgehalten, sagte der deutschstämmige Professor.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen