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Generäle gegen EU-Eingreiftruppe

LONDON rtr ■ Eine Gruppe von britischen und französischen Generälen hat die Pläne für eine Eingreiftruppe der EU scharf kritisiert. Die EU-Truppe schwäche nur die Armeen beider Nationen, heißt es in einer Stellungnahme der elf Generäle, die in der britischen Zeitung The Daily Telegraph veröffentlicht wurde. Die Idee gehöre „in den Papierkorb der Geschichte“. Zu den Verfassern des Schreibens gehören der britische Flottenadmiral Lord Hill Norton, ehemals Vorsitzender des Nato-Militärausschusses, und der französische General Pierre-Marie Gallois. Die Offiziere sprechen sich für eine enge Zusammenarbeit aus. „Eine gemeinsame Sache zu haben, bedeutet jedoch noch nicht, dass wir unsere Kräfte durch eine gemeinsame Armee, Marine oder Luftwaffe ausdünnen sollten.“ Großbritannien und Frankreich hätten unterschiedliche Vorstellungen von der zukünftigen Rolle und Gestaltung der Nato. Eine gemeinsame europäische Truppe sei jedoch unvereinbar mit der Haltung beider Länder. Zugleich kritisieren die Generäle Sparmaßnahmen in den Wehretats.

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