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Migranten in der Ägäis ertrunken

ATHEN/ROM dpa ■ Beim Versuch, aus der Türkei illegal nach Griechenland zu gelangen, sind mindestens sieben Menschen im Ägäischen Meer ertrunken. Wie der griechische Rundfunk gestern meldete, verlief die Suche nach mindestens drei Vermissten ergebnislos. Weitere 59 illegale Einwanderer, zumeist irakische Kurden, und ein griechischer Schleuser hätten sich auf ein Felseneiland östlich der Insel Mykonos gerettet. Dort war das Schnellboot des Schleusers nach einem Motorschaden bei starkem Wind zerschellt.

In Italien wurden von einer Zeitung erstmals Bilder vom Wrack eines Schiffes veröffentlicht, bei dessen Untergang zu Weihnachten 1996 mehr als 280 asiatische Flüchtlinge starben. Der „größte Friedhof des Mittelmeers“ befinde sich in 108 Meter Tiefe zwischen Malta und Sizilien und berge Dutzende Skelette, berichtete La Repubblica am Freitag. Das Unglück hatte sich ereignet, als die Menschen an Bord auf ein kleineres Schiff umsteigen sollten, um in Italien abgesetzt zu werden. Das Boot wurde beschädigt und kenterte, nur rund 100 Insassen überlebten.

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