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Volle Fahrt hinein

■ Fähre „Prins Richard“ aus Rødby rammt Mole in Puttgarden: Ein Verletzter

Bei einer Kollision der Fähre „Prins Richard“ mit einer Mole im Hafen von Puttgarden auf Fehmarn wurde gestern ein Mann leicht verletzt. Er hielt sich auf dem Autodeck auf und stürzte bei dem Zusammenstoß. Ein zweiter Passagier erlitt einen Schock. Die 450 Fahrgäste saßen stundenlang fest, zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses sollten gerade zwei Schlepper das angeschlagene Schiff in den Hafen schleppen, damit die Reisenden es verlassen konnten.

Das aus dem dänischen Rødby kommende Fährschiff hatte am frühen Nachmittag – nach Reedereiangaben gegen 13 Uhr – bei der Einfahrt in den Hafen von Puttgarden mit voller Fahrt die Ostmole gerammt. Mit einem Loch oberhalb der Wasseroberfläche blieb es mit Schlagseite im flachen Wasser liegen.

Nach Angaben der Wasserschutzpolizei in Kiel bestand keine Gefahr für die Passagiere und auch nicht für das Schiff. Um jedoch eine Massenhysterie zu vermeiden, mussten die Menschen den ganzen Nachmittag an Bord bleiben. Die Wasserschutzpolizei geht davon aus, dass ein technischer Defekt zu dem Unfall geführt hat. Insgesamt fünf Schiffe waren bei der Aktion im Einsatz, ein Rettungsteam versorgte den verletzten Mann.

Wegen des Unfalls mußte der Fährverkehr auf der viel befahrenen Vogelfluglinie zunächst eingestellt werden. Er sollte jedoch noch gestern abend wieder aufgenommen werden, sagte eine Sprecherin der Reederei Scandlines. Die Reederei mit Sitz in Rostock betreibt die Fährverbindungen auf der Vogelfluglinie zwischen Puttgarden und Rødby. lno

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