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contra tiermehlverfütterung

verdächtig & nicht vermittelbar

Nach Frittierfett-Skandal, Dioxin-Skandal und BSE-Krise trauen die Verbraucher den Futtermittelherstellern nicht mehr. Schließlich sind tierische Bestandteile im Rinderfutter schon seit 1994 verboten, ohne dass sich alle Futterproduzenten und Landwirte daran gehalten hätten. Außerdem ist noch immer nicht geklärt, auf welchem Übertragungsweg sich Rinder mit BSE anstecken. Um jedes Risiko auszuschließen, sollte Tiermehl dauerhaft aus dem Futter verbannt werden. Der von der EU-Kommission angestrebte Weg, die Länder in Risikoklassen einzuteilen und in BSE-freien Ländern Tiermehl für Hühner und Schweine zu erlauben, ist den Verbrauchern kaum zu vermitteln – und kaum zu kontrollieren. Schließlich ist die EU ein Binnenmarkt mit freiem Warenverkehr. Man sieht es dem Tiermehl im Trog nicht an, ob es in Großbritannien für die Müllverbrennung vorgesehen war oder im BSE-freien Dänemark als Hühnerfutter erzeugt wurde.

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