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Krankenkasse teurer

Die Bundesgesundheitsministerin gerät wegen Beitragserhöhungen bei der AOK unter Druck

BERLIN dpa ■ Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) gerät wegen der drohenden Welle von Beitragserhöhungen bei den Krankenkassen unter Druck. Arbeitgeber, Zahnärzte und FDP warfen der Regierung gestern vor, die prekäre Finanzlage der Kassen durch falsche Weichenstellungen mit verschuldet zu haben. Die Kassen, die bis Ende März 2002 ein Defizit von 2,2 Milliarden Mark anhäufen, kündigten letzte Woche an, bis zum Jahreswechsel drohe ohne Hilfspaket der Regierung eine Welle von Beitragserhöhungen. Die AOK Hessen hatte am Vortag beschlossen, ihren Beitrag zum 1. Juli drastisch von 13,8 auf 14,8 Prozent zu erhöhen.

Schmidt will den jährlichen Kündigungstermin für den Kassenwechsel in diesem Jahr aussetzen, um teurere Kassen vor einer erneuten Austrittswelle zu bewahren. Auch will sie sehr billige Kassen zwingen, ihren Beitrag zum 1. Januar 2002 auf mindestens 12,5 Prozent anzuheben.

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