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Krokodilalarm am Rhein

Panzerechse legt besonderen Wert auf gute Infrastruktur

WIESBADEN dpa/taz ■ Kaum ist es Sommer, schon tauchen wieder Krokodile auf. Diesmal gibt es Krokodilalarm im Rhein: Mit Booten und einem Hubschrauber hat die Polizei am Dienstag im hessischen Rheingau nach einem Krokodil im Rhein gesucht. Zeugen wollen eine knapp 1,50 Meter lange Panzerechse am Dienstagmorgen in der Nähe von Eltville gesehen haben. Ein Bootsführer und ein Anwohner hätten unabhängig voneinander Krokodilalarm bei der Wasserschutzpolizei Rüdesheim gegeben, teilte die Polizei mit. Bereits am vergangenen Donnerstag hatte es in Speyer erste Meldungen über ein angebliches Krokodil im Rhein gegeben. Von Speyer bis Eltville müsste das Krokodil rund 118 Kilometer flussabwärts geschwommen sein. Angesichts des Schiffsverkehrs auf dem Rhein wäre das „eine reife Leistung“, meinte ein Polizeisprecher. Bei Eltville biete der Rhein hervorragende Voraussetzungen für Krokodil-Verstecke: Dort gebe es Enten und anderes Federvieh, Sandbänke und Uferpflanzen als Unterschlupf sowie Parkbänke und Grünanlagen zum Relaxen. Das nächste Kino sei nur fünf Minuten Fußweg entfernt und ein preisgünstiger Supermarkt direkt um die Ecke. Rund 20 Beamten rückten nach dem Krokodilalarm am frühen Morgen aus. In Booten mit geringem Tiefgang suchten sie das Flussufer ab. Bis zum Mittag hatten sie allerdings noch keine Spur vom „Rhein- Krokodil“ entdeckt. Die Polizei riet, auf das Baden zu verzichten. Sportbootfahrer sollten den Bereich ebenfalls meiden.

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