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Weiter Gerangel um Wahltermin

Nach einem vergeblichen Treffen der Fraktionschefs im Abgeordnetenhaus zur Bestimmung des Neuwahltermins am Dienstag bei Parlamentspräsident Reinhard Führer (CDU) setzte sich gestern das Gerangel um ein passendes Datum zum Urnengang fort. SPD-Landeschef Peter Strieder erklärte, seine Partei könne sich auch den 9. oder 16. September als Termin vorstellen. Dies habe auch CDU-Fraktionschef Frank Steffel mehrfach vorgeschlagen. Aber offenbar könne sich der „in seiner Partei nicht durchsetzen“. So mache er sich unglaubwürdig und sei nicht „fit, politische Verantwortung zu übernehmen“.

Bisher beharrte die SPD auf dem 23. September, während die CDU sich offiziell weiter für den 21. Oktober ausspricht. Allerdings bezeichnete gestern der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Nicolas Zimmer, eine Änderung der Landeswahlordnung als Möglichkeit, die rechtlichen Bedenken der CDU gegen den 23. September auszuräumen.

Unterdessen hat die Initiative „Neuwahlen jetzt“ in der Senatsinnenverwaltung Unterschriften für ein Volksbegehren zu vorgezogenen Wahlen abgegeben. Innerhalb von zwei Wochen waren rund 70.000 Unterschrift zusammengekommen. Für ein Volksbegehren sind zunächst 50.000 Unterschriften notwendig. Bei einem Volksentscheid wäre frühestens um Ostern mit Neuwahlen zu rechnen. TAZ

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