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DDR-Richtstätte wird Gedenkort

LEIPZIG dpa ■ Die letzte Hinrichtungsstätte der DDR in Leipzig soll ein Ort des Gedenkens und der Mahnung werden. Das kündigte Sachsens Justizminister Manfred Kolbe (CDU) am Dienstag in Leipzig an. Der Rechtsstaat sei verpflichtet, etwas für das Gedenken der Opfer politisch gesteuerter Justiz zu tun.

Nach Schätzungen wurden in der DDR zwischen 1949 und 1981 mehr als 200 zum Tode Verurteilte hingerichtet, darunter etwa 60 in Leipzig. 1987 schaffte die DDR auf Beschluss des Staatsrates die Todesstrafe ab. Laut sächsischem Justizministerium wurden nach 1960 alle in der DDR zum Tode Verurteilten, deren Urteile auch vollstreckt wurden, in Leipzig hingerichtet.

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