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Oldenburger Müll nach Jever

■ Notlösung nach Brand in der Aufbereitungsanlage

Nach der Zerstörung ihrer Anlage für die biologische Restmüll-Aufbereitung Anfang Juli durch ein Feuer will die Stadt Oldenburg den Abfall künftig auswärts behandeln lassen. Das Feuer, das am 2. Juli ausgebrochen war, hatte einen Schaden von 12 Millionen Mark (6,1 Mio Euro) angerichtet. Brandursache war ein technischer Defekt.

Wie die Stadt Oldenburg am gestrigen Donnerstag mitteilte, soll der Müll auf die rund 70 Kilometer entfernte Deponie Wiefels bei Jever gebracht werden. Nach einer Vorbehandlung dort soll der Abfall wieder zurück nach Oldenburg transportiert und hier wie bisher auf der städtischen Deponie gelagert werden.

Restmüll, der bisher aus dem Landkreis Oldenburg zur städtischen Deponie nach Oldenburg gebracht wurde, soll künftig ebenfalls einen Umweg machen. Er soll zunächst im Entsorgungszentrum des Landkreises Diepholz in Bassum aufbereitet und anschließend nach Oldenburg gebracht werden.

Das Konzept sei mit der Oldenburger Bezirksregierung abgestimmt worden, teilte die Stadt gestern mit. Angaben zu den Kosten des Not-Verfahrens machte sie nicht. Die Müllmenge, die nach Wiefels und zurück transportiert werden muss, wird mit 20.000 Tonnen pro Jahr angegeben.

Die Betriebsgenehmigung für die Oldenburger Deponie läuft bis 2003.

dpa

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