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Keimzelle der Liebe

betr.: „Ehe in Gefahr“, taz vom 12. 7. 01

Ich kann das Gerede konservativer PolitikerInnen von der (Hetero-)Ehe als Keimzelle unserer Gesellschaft nicht mehr hören. Ich träume von einer Gesellschaft, deren Keimzelle die Liebe ist. An der mangelt es in diesem Staate jedoch, was an vielen Beispielen zu sehen ist. Nur aus der Liebe heraus kann ein Staat entstehen, in dem Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität herrschen.

Liebe gibt es zwischen Menschen verschiedenen wie gleichen Geschlechts. Der Staat sollte es immer fördern und rechtlich absichern, wenn zwei Menschen sich lieben und sie ihr Leben miteinander teilen wollen, egal ob sie verschiedenen oder gleichen Geschlechtern angehören. Das tut der „Hetero-Ehe“ keinen Abbruch, gefährdet sie auch in keiner Weise, hilft aber den Homosexuellen, was auch Ausdruck der Liebe ist. JOACHIM FISCHER, Bremen

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