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Stierkämpfer drohen mit Streik

MADRID epd ■ Spaniens Stierkampfszene droht mit Streik. Grund ist das am 1. Juli in Kraft getretene Verbot, das als Delikatesse geltende Fleisch der in den Arenen getöteten Kampfstiere zu verkaufen, berichtete die spanische Tageszeitung El Mundo am Dienstag. Bei der traditionellen Tötung mit einem Beil könnte der Stier mit BSE-Erregern infiziert werden, so die Begründung des Gesundheitsministeriums für den Erlass. Statt in den Verkauf zu gelangen müssen die Tiere jetzt verbrannt werden. Züchter und Stierkämpfer kündigten an, ab 24. Juli die Kämpfe auszusetzen, falls es dabei bleibt. Die Stierzüchter beschwerten sich, dass die neue Regelung sie bei jedem Tier umgerechnet rund 3.500 Mark koste. Sie fordern Normen wie in Frankreich oder Portugal, wo die toten Tiere bis zum Ergebnis von Tests tiefgefroren werden. In diesen Ländern werde der Kampfstier nur verbrannt, wenn der Test eine BSE-Erkrankung bescheinige.

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