piwik no script img

Heiße UMTS-Liebe

■ Start in die dritte Mobilfunkgeneration

Die Zukunft für den Multimediastandort Bremen basiert auf vier Buchstaben. Die heißen UMTS (was für die dritte Mobilfunkgeneration steht) und die sollen jetzt dank eines Kooperationsvertrags zwischen Bremen und der Deutschen Telekom dem Land „erhebliche Wachstumschancen“ bringen, erklärte gestern Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU). Bislang hätten schon zahlreiche Unternehmen ihr Interesse an der Bremer UMTS-Partnerschaft bekundet. Damit sollen viele neue Dienstleistungen möglich werden, für die heimische Firmen schon erste eigene Anwendungsideen vorgebracht hätten.

„UMTS wird zu den entscheidenden Infrastrukturmerkmalen der Zukunft gehören“, erklärte ges-tern hoffnungsvoll auch der Geschäftsführer für den Vertrieb von T-Mobil. UMTS würde deshalb sicher auch einiges zur „Aufwertung des Wirtschaftsstandortes Bremen“ leisten.

Bremen könne sich zum Beispiel bei der Entwicklung von Inhalten und Anwendungen hervortun. Und für den überregionalen User-Markt regionale Kompetenzen einbringen. Allein mit der Entwicklung multimedialer Produkte und Dienstleistungen könne sich das Land einen „Wettbewerbs- und Qualitätsvorsprung sichern“, verspricht sich auch das Wirtschaftsressort von der Kooperation.

Zur Begleitung der UMTS-Pläne hat Hattig inzwischen einige Initiativkreise eingerichtet, in denen die bremische Wirtschaft ihre Interessen formulieren könne. Die Bereiche Logistik, Informationsdienste, E-learning und Gesundheitswirtschaft seien schon eingerichtet, weitere sind denkbar. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen