: strafe für schlechte tests
Schulen können geschlossen werden
Jährliche Tests in allen Bundesstaaten – das ist der Kern der Bildungsreform, die das Repräsentantenhaus auf George W. Bushs Vorschlag hin im Mai beschlossen hat. Alle Schüler der Klassen drei bis acht sollen in diesen Tests zeigen, wie gut sie rechnen, lesen und schreiben können. Mit den Dauertests will der Präsident gleichzeitig die Qualität jeder einzelnen Schule ermitteln. Schulen, die sich nicht verbessern konnten, erhalten Geld nur unter Auflagen. Wenn sie nicht besser werden, dürfen die Schüler auf Staatskosten die Schule wechseln.
Der Senat, die zweite Kammer des Parlaments, hat im Juni ebenfalls eine Bildungsreform beschlossen. Auch hier steht im Mittelpunkt das jährliche Testen, doch die Senatoren gehen weiter: Schulen, die sich nicht verbessern, können geschlossen werden. Außerdem sollen für die Tests nationale Richtlinien gelten.
Jetzt müssen sich die beiden Kammern auf ein gemeinsames Gesetz einigen. Das wird nicht einfach sein, denn schon beim Geld gibt es verschiedene Ansichten: Der Senat sieht für die Schulen im nächsten Jahr 42 Milliarden Dollar vor, das Repräsentantenhaus 24 Milliarden Dollar. uk
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