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Rebellenanschlag in Nepal

KATHMANDU afp ■ Bei einem Anschlag maoistischer Rebellen auf eine Polizeiwache in Nepal sind 47 Menschen getötet worden. Nach gestrigen Polizeiangaben kamen 30 Rebellen und 17 Polizisten ums Leben. Den Angaben zufolge griffen bereits in der Nacht zum Sonntag etwa 250 Kämpfer die Polizeistation Pandusen im Bezirk Bajura mit Bomben an. Daraufhin lieferten sie sich über drei Stunden Schießereien mit den Sicherheitskräften. Am Sonntag ernannte König Gyanendra das Mitglied der regierenden Kongresspartei Sher Bahadur Deuba zum neuen Regierungschef. Dieser rief am Montag einen Waffenstillstand aus. Die Rebellen hatten ihre Anschläge seit der Thronbesteigung des neuen Königs am 4. Juni erheblich verschärft. Sie führen seit 1996 einen „Volkskrieg“ für die Abschaffung der Monarchie und eine Landreform zugunsten der landlosen Bauern und kontrollieren große Teile des Landes. In vier der 75 Distrikte Nepals führen sie eine parallele Regierung, in beinahe allen anderen haben sie zumindest Einfluss.

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