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Schmidt zieht Zügel an

SPD will für Senkung der Kassenkosten Ärzte und Pharmafirmen notfalls „härter“ zur Räson bringen

BERLIN ap ■ Um die Kostenexplosion im Gesundheitswesen zu dämpfen, will die SPD notfalls zu härteren Mitteln greifen: SPD-Fraktionsgeschäftsführer Wilhelm Schmidt sagte der Berliner Morgenpost, bei einer notwendigen Reduzierung der Ausgaben der gesetzlichen Kassen müsse man die Ärzte und Pharmafirmen in den Blick nehmen.

Erst wolle man schrittweise vorgehen und „Veränderungen mit allen Beteiligten besprechen“. Sollte das Konzept nicht funktionieren, müsse man eine „schärfere Gangart ansetzen“.

Der gesundheitspolitische Sprecher des FDP-Fraktion, Dieter Thomae, erklärte hingegen laut einem Bericht des Magazins Focus-Money, Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) müsse endlich Klartext reden: Ohne eine stärkere Eigenbeteiligung der Bürger bleiben die Krankenkassenbeiträge nicht stabil. Er bezeichnete Schmidts Politik als unkoordiniert.

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