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Hohe Strafen für Silvester-Blutbad

Im Prozess um das Blutbad in einer Familie aus Afghanistan in der vergangenen Silvesternacht hat das Landgericht gestern hohe Haftstrafen für Verwandte der drei Ermordeten verkündet. Hintergrund der Bluttat mit drei Toten in einer Neuköllner Wohnung waren die „verletzte Ehre“ der Familie und Streitigkeiten um ein Erbe in Höhe von rund 80.000 Mark. Ein 29-jähriger Schwager der Wohnungsinhaberin wurde wegen dreifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte die 32-Jährige vor den Augen ihrer vier kleinen Kinder durch zahlreiche Messerstiche und Schüsse umgebracht. Getötet hatte der Elektroniker außerdem einen ihrer Brüder und einen Cousin. Der mitbeschuldigte Neffe des Angeklagten erhielt wegen zweifachen Totschlags acht Jahre Jugendstrafe. Der 16-Jährige, ein Pflegesohn der Ermordeten, hatte bei der Tat geholfen. DPA

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