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Mahntag am 9. September

Unter dem Motto „Gegen Rassismus in Staat und Gesellschaft“ steht der diesjährige Gedenktag für die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft am 9. September. Zahlreiche Musikgruppen wollen mit Auftritten vor dem Roten Rathaus ein Zeichen gegen rechts setzen, teilte der Vorbereitungskreis gestern mit. Ferner sei eine Diskussionsrunde mit Vertretern von Flüchtlingsinitiativen vorgesehen.

An mehr als 120 Informationsständen werde über Initiativen gegen Rassismus und Rechtsradikalismus in Berlin und Brandenburg informiert, hieß es weiter. Darüber hinaus seien drei Ausstellungen zu sehen. Zum Abschluss des „Tages der Erinnerung, Mahnung und Begegnung“ wolle die Internationale Liga für die Menschenrechte gegenüber dem Südportal des Reichstags symbolisch ein Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma errichten. An den verschiedenen Aktionen sind den Angaben zufolge mehrere antirassistische Gruppen sowie Initiativen von Flüchtlingen und Migranten beteiligt.

Der Gedenktag wurde von ehemaligen KZ-Häftlingen und zurückgekehrten Emigranten angeregt und findet seit 1990 alljährlich am zweiten Septembersonntag statt. Im vergangenen Jahr seien rund 10.000 Besucher zum Rathaus gekommen, hieß es. Weitere Informationen sind im Internet unter www.tag-der-mahnung.de abrufbar. EPD

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