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Empörung über Karstadt-Pläne

ESSEN ap ■ Die Karstadt Quelle AG will von ihren Lieferanten künftig 2,5 Prozent Preisnachlass eintreiben. Das Unternehmen bestätigte einen „Vorschlag einer 2,5-prozentigen Bonifizierung des Rechnungsbetrags für zukünftige Wareneingänge zur Sicherung und Umsetzung des gemeinsamen Wachstums“. Als Begründung muss ein Zehn-Punkte-Wertsteigerungsprogramm herhalten, dass auf Restrukturierung und Wachstum „entlang der gesamten Wertschöpfungskette setze“, was naturgemäß die Lieferanten einbeziehe. „Den Lieferanten sichert die Beteiligung an der strategischen Neuausrichtung des Karstadt-Quelle-Konzerns eine Partizipation am Wachstum der Karstadt Quelle AG.“ Von einer Stärkung der Wettbewerbsposition würden auch die Lieferanten über größere Liefervolumina und durch eine gesicherte Absatzbasis profitieren. Laut Handelsblatt schalteten empörte Hersteller den Markenverband in Wiesbaden ein. Dessen Geschäftsführerin Gudrun Löwenheim wie die Pläne von Karstadt-Quelle als „völlig unzulässig“ zurück. Selbst für die wenig zimperliche Handelsszene sei dies ein dreister Fall.

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