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Förderung

Das schleswig-holsteinische Kultusministerium wird den jährlichen Zuschuss von einer halben Million Mark für freie und private Theater im Land von 2003 an neu regeln. Kultusministerin Ute Erdsiek-Rave (SPD) sprach gestern von einer „gelungenen Anpassung an die veränderte Theaterlandschaft“. Neue Fördermöglichkeiten würden eröffnet und könnten durch neu aufgenommene Leistungsanreize dazu beitragen, das hohe Niveau der Theater in Schleswig-Holstein zu sichern.

Zu den wichtigsten Merkmalen des neuen Fördermodells zählen die Öffnung für neue Theater, auch Tourneetheater, und die Begrenzung des Förderzeitraumes auf vier Jahre. Dann folgt ein neues Bewerbungsverfahren, das anderen Theatern die Chance auf Landesmittel eröffnet. Zu den Leistungsanreizen gehören höhere Förderungen für Theater mit mehr als einer Neuinszenierung pro Jahr sowie hohe Aufführungs- und Besucherzahlen.

Als ein wichtiges Ziel der Kulturpolitik des Landes nennt das Kultusministerium: Defizite auszugleichen, Kooperationen zu unterstützen und „mit Vorrang das zu fördern, was es schwer hat“. So werden zum Beispiel Tanzproduktionen und Uraufführungen, Kinder- und Jugendtheater, Spielstätten mit unter 50 Sitzplätzen sowie Kooperationen in Form von Gastspielen finanziell besonders unterstützt. Außerdem sollen die Theater künstlerische Konzepte erarbeiten, die sie innerhalb des Förderzeitraums verwirklichen wollen und in denen sich die kulturpolitischen Ziele des Landes wiederfinden.

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