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Endmontage des ersten Airbus A 318 hat begonnen

Im Airbus-Flugzeugwerk Finkenwerder hat gestern die Endmontage des ersten A318 begonnen. In der Hansestadt wird nach dem A321 und dem A319 nun auch das dritte Airbusmodell endmontiert. Damit ist das Hamburger Werk neben Toulouse (Frankreich) das zweite Endmontagewerk für alle drei Modelle. Für den A318 liegen nach Airbus-Angaben 136 Bestellungen vor.

Für den Bau und den damit verbundenen Produktionsanstieg wird im Dasa-Werk derzeit eine neue Endlinienhalle gebaut. Von September 2002 an sollen dort Flugzeuge endmontiert werden. „Das A318-Programm schafft an den deutschen Airbus-Standorten rund 350 Arbeitsplätze, 130 davon in Hamburg“, sagte der Endmontageleiter Jürgen Krug. „Mit dem Bau der A318 haben wir ein weiteres strategisches Ziel in unserer Angebots-Palette erreicht“, sagte der deutsche Airbus-Chef Hans-Joachim Gante.

Die Verlagerung des A318 nach Hamburg ist Teil der Auftragsvergabe zwischen den beiden Zentren des zweitgrößten Flugzeugbau-Konzerns der Welt. Der Bau des Kleinjets soll Hamburg die Entscheidung versüßen, vom Auftragsvolumen des doppelstöckigen Riesenfliegers A380 nur etwa fünf Prozent abzubekommen. Dennoch wird für dessen Teilfertigung zurzeit das Vogelschutzgebiet Mühlenberger Loch von der Stadt auf eigene Kosten von mindestens 1,3 Milliarden Mark zerstört und Airbus als erschlossene Erweiterungsfläche frei Haus geliefert. dpa/taz

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