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Weniger Reallohn in Deutschland

DÜSSELDORF ap ■ Deutschland war nach Angaben der DGB-nahen Hans-Böckler-Stiftung im vergangen Jahr das einzige Land in der EU, in dem Arbeitnehmer Reallohnverluste hinnehmen mussten. Mit 1,1 Prozent habe es zudem die die niedrigste Lohnsteigerungsrate gegeben, wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) mitteilte Nach Angaben des WSI stiegen im Jahr 2000 die Löhne in der EU im Vorjahresvergleich im Durchschnitt um 2,8 Prozent. Irland wies den Angaben zufolge mit 7,9 Prozent die höchste Lohnsteigerungsrate auf. Gemessen an der nationalen ökonomischen Leistungsfähigkeit sei vor allem in Irland, Finnland, Österreich und Deutschland eine zurückhaltende Lohnpolitik betrieben worden, errechnete die Hans-Böckler-Stiftung. Nur Portugal, Großbritannien und Schweden hätten eine aus Arbeitnehmersicht positive Verteilungsbilanz.

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