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Überfälle auf Zeugen Jehovas

GÖTTINGEN epd ■ In Georgien eskalieren nach Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker gewalttätige Übergriffe orthodoxer Christen auf Zeugen Jehovas. „Ultra-orthodoxe Christen“ hätten am Wochenende in dem Ort Rustavi 70 Zeugen Jehovas angegriffen und sieben von ihnen mit Knüppeln und Eisenstangen misshandelt, berichtete die Menschenrechtsorganisation am Montag in Göttingen. Die um Hilfe gerufene Polizei sei nicht eingeschritten.

Die Gruppe der Zeugen Jehovas hatte sich den Angaben zufolge in einer Wohnung zum Gebet versammelt. Bevor die Angreifer auf ihre Opfer einschlugen, hätten sie ihnen persönliche Gegenstände abgenommen und das Mobiliar zertrümmert. „Die Gebetbücher verbrannten sie auf der Straße“, hieß es.

Der Gesellschaft zufolge werden aus Georgien seit 1999 „pogromartige Überfälle“ auf Zeugen Jehovas gemeldet. Bis jetzt sei keiner der Täter zur Rechenschaft gezogen worden. In Georgien soll es etwa 14.000 Zeugen Jehovas geben.

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