Hotelbrand fordert 70 Tote

MANILA dpa ■ Flammen, Rauch und gravierende Sicherheitsmängel haben beim seit Jahrzehnten schwersten Hotelbrand auf den Philippinen 70 Menschen getötet. Vom Feuer eingeschlossen, rüttelten am Samstag verzweifelte Hotelgäste in Quezon bei Manila an Fenstergittern, die vor Diebstahl schützen sollten. Notausgänge waren blockiert, die Fluchtwege des sechsstöckigen Gebäudes zu eng. Feuerlöscher, Rauch- oder Hitzemelder fehlten, sagte die Polizei. 51 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt aus dem Manor Hotel gerettet; 8 von ihnen erlagen später ihren Verletzungen.

Danilo Garcia, Vizechef für den Brandschutz, erklärte, es gebe „deutliche Anzeichen“, dass der Hotelbesitzer und das Management Brandschutzbestimmungen trotz wiederholter Warnung durch die Behörden ignoriert hätten. Als Brandursache wurde eine defekte Stromleitung vermutet. Die meisten Opfer seien erstickt, berichtete die Polizei.