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Andere Sichtweise in der vernetzten Welt

Am 29. August startet die Berlinbeta, das Festival für digitale Medien, Business und Kultur, zum vierten Mal. Über die Katerstimmung in der Medienwelt können auch die Veranstalter nicht hinwegsehen. Gefeiert wird trotzdem

Der Branchentreff der kreativen Szene findet dieses Jahr innerhalb der internationalen Medienwoche statt. Berlinbeta beschäftigt sich mit der veränderten Sichtweise in der vernetzten Welt. Das Motto „Reality Shift“ signalisiert: Nach Jahren des Hypes sind die Protagonisten der digitalen Welt auf dem Boden der Realität angekommen.

Der Boom von gestern wandelte sich zur Krise von heute. In den Beta-Konferenzen wird den Teilnehmern die Auseinandersetzung mit der Medienkrise deshalb nicht erspart bleiben. Tom Werner, Geschäftsführer der Veranstaltungsagentur Brainbox, prophezeit aber bessere Zeiten. „Bis jetzt stand die Technik im Vordergrund. Entscheidend ist aber der Spaßfaktor und der Mehrwert, den die Benutzer vermittelt bekommen. Die zukünftige Entwicklung soll davon geprägt sein.“

Werner pocht auch auf vermehrtes interdisziplinäres Denken und die „Verbindung von kreativem Potenzial“. Die Veranstaltung bietet deshalb Designern, Künstlern und Labelmachern eine gemeinsame Plattform. Als Spezialgast spricht Louis Rosetto, der Gründer des legendären New Media Magazins Wired, über die Anfänge des Internet-Hype. Auch die Unterhaltungsbranche kommt nicht zu kurz. In den drei Kinosälen der Kulturbrauerei werden internationale Produktionen und digitale Animationsfilme gezeigt. Und die Beta-Partys in verschiedenen Clubs räumen der elektronischen Musik ihren angestammten Platz ein. KARIN WENGER

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