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Die ewige Lampe von Kalifornien

Der deutsche Dichter Erich Fried hat die Frage nach der ewigen Birne beantwortet, die Thomas Pynchon in seinem Roman „Die Enden der Parabel“ stellt. Fried hatte in seiner Jugend selbst ein Glühbirnenpatent eingereicht: Es sei ganz leicht, eine solche Glühbirne herzustellen, aber die Lichtausbeute sei gering, sagte er. In der Tat: Mit nur vier Watt glüht die Kohlefadenbirne im Feuerwehrhaus von Livermore, Kalifornien eher, als dass sie Licht spendet. Doch sie berechtigt zur Hoffnung auf ewige Dauer: Sie ist 1901 von der Shelby Electric Company in die Fassung geschraubt worden und brennt nun seither ohne Unterlass. Sie hat Erdbeben ebenso überlebt wie die Stromausfälle der letzten Monate. Unter www.centennialbulb.org kann man ihr auch im Web zuschauen. Die „BulbCam“ in der „Firestation # 6“ nimmt alle 30 Sekunden ein Bild auf. Auch der ebenfalls mit einer etwas matten Birne begabte George W. Bush hat gratuliert: „This oldest known working light bulb has become an enduring symbol of the American spirit of invention.“ werneburg@taz.de

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