■ Arbeitslose protestieren

Mangelnde Transparenz, kaum Einrichtung und eine zu passive Verteidigung der Rechte von Mitarbeitern und erwerbslosen Besuchern - so lauteten die Vorwürfe, die MitgIieder des „Vereins zur Betreuung von Arbeitslosen und Arbeitslosenselbsthilfegruppen“ gestern bei einer Protestkundgebung gegenüber ihrem eigenen Vorstand erhoben. Da dem Arbeitslosentreff wegen des Verdachts auf Veruntreuung von öffentlichen Geldern aufgrund der so genannten Lachsbrötchenaffäre die Schließung droht, versammelten sich 40 Betroffene im Besenbinderhof, um den Erhalt der Einrichtung zu fordern. Stellvertretend für Besucher und Mitarbeiter appellierte der arbeitslose Manfred Eger an den Vereins- und DGB-Vorsitzenden Erhard Pumm, für dieWeiterführung der Einrichtung bei der Gewerkschaft zu kämpfen, anstatt nach anderen Trägem zu suchen. Pumms Friedensangebot: „Ich schlage eine Gesprächsrunde zwischen Vorstand und Vertretern von Besuchern und Mitarbeitern vor, um gemeinsam ein Konzept zu erarbeiten.“ Konkrete Tatsachen wären den Besuchern hingegen lieber: Bereits seit Montag ist die Essensausgabe geschlossen. cip