: interkulturelles forum
Weltenbürger e. V.
Die Volkswagen-Kommunikation gründete 1997 den Verein Weltenbürger in Kooperation mit der Werbeagentur Ahrens & Behrens und der Kulturzeitschrift Lettre International. Der Verein versteht sich als interkulturelles Forum. Die inhaltliche Bestückung des Programms wurde von Lettre bis Frühjahr 2000 organisiert. Dann trennten sich Lettre und Weltenbürger. Sei es, weil „Geist und Geld auf die Dauer nicht zusammengeht“, wie die Frankfurter Rundschau spekuliert, sei es, weil den Managern das Programm nicht „breit und modern genug war“, wie die Neue Zürcher Zeitung schreibt, oder wegen einer „Sache unter Jungs“, wie VW-Kommunikationsvorstand Klaus Kocks meint – den Grund der Trennung mag keiner, auch nicht Frank Berberich, der Herausgeber von Lettre, benennen. Seitdem organisiert die Geisteswissenschaftlerin Sabine Berking das Programm.
Die interkulturellen Aktivitäten des Vereins zielen darauf ab, „das kulturell Andere als Bereicherung, als selbstverständlichen Teil einer modernen, demokratischen und pluralistischen Gesellschaft und nicht als Bedrohung zu begreifen“. Zu diesem Zweck lädt der Verein fünf- bis sechsmal im Jahr prominente Schriftsteller und Künstler ein, die man als „Kulturgrenzgänger“ bezeichnen kann. Autoren wie der Südafrikaner Breyten Breytenbach, der karibische Schriftsteller Edouard Glissant oder der niederländische Publizist Ian Buruma traten u. a. schon in Hannover auf. Gehört werden sie von VW-Mitarbeitern und einigen Journalisten. ED
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