: Endspurt in Durban
Südafrika will Konferenz gegen Rassismus mit Kompromisstext retten. EU-Kreise stimmen zu
DURBAN ap ■ Einen Tag vor dem Ende der Rassismuskonferenz haben die EU und die arabischen Staaten erbittert um den Wortlaut der Abschlusserklärung gerungen. Gastgeber Südafrika unternahm gestern einen Versuch zur Rettung der Konferenz und legte einen Kompromissentwurf vor. Die EU nahm den Entwurf zwar an. Die arabischen Staaten lehnten den Wortlaut aber zunächst ab, erklärten sich dann jedoch bereit, den Text zu prüfen.
In dem südafrikanischen Kompromissentwurf wurden der Holocaust erwähnt und Antisemitismus sowie Islamfeindlichkeit kritisiert. Der Text äußerte Sorge über „die Not des palästinensischen Volkes unter fremder Besatzung“, erwähnte Israel aber nicht direkt. Der palästinensische Vertreter in Südafrika, Salman al-Herfi, erklärte, die arabischen Staaten würden einer Streichung des Nahostkonfliktes zustimmen, wenn im Gegenzug der Holocaust und Antisemitismus nicht zur Sprache kämen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen