piwik no script img

Kfz: Greenpeace erstattet Anzeige

HAMBURG epd/dpa ■ Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat juristische Schritte gegen die Autoindustrie und das Kraftfahrtbundesamt eingeleitet. Ziel ist, das Lungenkrebsrisiko durch Dieselabgase zu verringern, teilte Greenpeace am Freitag in Hamburg mit. Allein in Deutschland würden jährlich rund 8.000 Menschen an solchen Formen des Lungenkrebses sterben, in den europäischen Ballungszentren seien es insgesamt 80.000 Menschen. Schuld sind winzige Dieselrußpartikel. Künftig, fordert Greenpeace, dürften nur noch solche Dieselfahrzeuge eine Betriebserlaubnis erhalten, deren Abgase durch eine wirksame Technik gereinigt werden. Für alte Autos sollte eine Frist zum Nachrüsten gelten. Erwogen werde, die Klage auch auf Lkws auszudehnen. Dass die Autoindustrie trotz vorhandener Technik die Fahrzeuge nicht entsprechend ausrüste, sei „kriminell“, begründete Greenpeace die Strafanzeige beim Landgericht Hamburg gegen die führenden deutschen Autokonzerne. Gegen das Kraftfahrtbundesamt wurde beim Verwaltungsgericht Schleswig eine „Untätigkeitsklage“ eingereicht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen