: Ein Jahr Aktionen gegen rechts
Die rechtsextreme Szene hat nach Ansicht der „Amadeu Antonio Stiftung“ in den vergangenen Monaten ihre öffentlichen Aktivitäten verstärkt. So seien unter anderem mehr Aufmärsche rechter Gruppierungen und eine „ideologische Offensive“ in den Medien registriert worden, sagte der Rechtsextremismus-Experte und Leiter des Zentrums Demokratische Kultur, Bernd Wagner, gestern bei der Vorstellung des ersten Jahresberichtes der Stiftung. Ein Grund dafür sei unter anderem das angestrebte Verbot der NPD. Durch die Diskussion über das Verbot sei es der rechten Szene gelungen, verstärkt ihre geistigen und ideologischen Grundlagen in der Öffentlichkeit zu präsentieren, betonte Wagner. Die „Amadeu Antonio Stiftung“ wurde im Herbst 1998 gegründet und hat seitdem rund 140 Projekte mit insgesamt 2,3 Millionen Mark unterstützt, unter anderem Aktionsbündnisse und Projekte in Jugendarbeit und Schule, die sich für Menschenrechte und Minderheitenschutz einsetzen. EDP
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