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Bürgerzentrum ins Walle-Center?

■ Ortsbeirat West diskutiert Verlegung des Ortsamts und Reviere

Trotz Terror in den USA fand sie statt, die gemeinsame Sitzung der Ortsbeiräte von Findorff, Walle und Gröpelingen am Donnerstag abend. Amtsleiter Hans-Peter Mes-ter: „Wenn man alles ruhen läßt, beugt man sich diesen Dingen ja.“

Der geladene neue Innensenator Kuno Böse (CDU) stellte sofort eines seiner Lieblingsthemen vor: das neue Beirätegesetz. Prompt erntete er Gegenwind von Grünen und PDS: Die neuen Anhörungsrechte seien „nichts als Augenwischerei“. Rüdiger Kück, Sprecher des Beirats Walle, nahm den Innensenator in Schutz: „Man sollte das Gesetz nicht nur verdammen. Es ist doch klar, dass alles nur schrittweise gehen kann.“

Auch über die neuen Bürgerzentren, in denen BremerInnen viele Behördengänge auf einmal erledigen können, wurde diskutiert: Der SPD-Fraktionssprecher Wolfgang Golonski könnte sich eines im Walle-Center vorstellen. Und das Ortsamt gleich auch. Mester: „Das Ortsamt blockiert ein Schulgebäude – deshalb müssen wir da raus.“

Zum Antrittsbesuch des neuen Innensenators waren alle vier Revierleiter der Polizei gekommen. Auf der Tagesordnung stand die Frage, ob Reviere im Bremer Wes-ten geschlossen werden sollen. Dafür gab es keinen konkreten Grund, aber die allgemeine Kenntnis, dass Böse am liebsten Personal bei der Verwaltung der Reviere der Bremer Polizei einsparen würde. Er weiß, dass dies ein heißes Eisen ist in Bremen. Und so versprach der neue Senator den Revierleitern und dem Beirat ins Gesicht, dass keines der vier Reviere im Bremer Westen angetastet werden soll.

ksc/K.W.

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