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Wowereit gegen Rassismus

Der Regierende Bürgermeister ruft bei Gedenken für die Anschlagsopfer in den USA zu Besonnenheit auf. Bischof Huber warnt vor Gleichsetzung der Attentäter mit dem Islam

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat zu einer Ächtung von Intoleranz und Rassismus aufgerufen. „Berlin ist eine weltoffene Stadt und wird es auch bleiben“, sagte Wowereit vor rund 1.000 Zuhörern bei einer Gedenkveranstaltung der Berliner Feuerwehr vor dem Roten Rathaus für die Opfer der Flugzeugattentate in den USA.

Die Sorge über die terroristischen Anschläge dürfe das Miteinander von Menschen verschiedener Hautfarbe, Religion, Weltanschauung und Lebensweise in der Hauptstadt nicht beeinträchtigen, so Wowereit. Jede Form von Terrorismus, Rassismus und Intoleranz müsse sofort geächtet werden. „In kleinen Dingen kann jeder Zivilcourage zeigen.“

Auch der evangelische Landesbischof von Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, warnte vor einer Gleichsetzung „der Attentäter mit dem Islam“. Die Versuchung sei zwar da, doch es „gibt keine Religion, in einem ernsthaften Sinne des Wortes, auf die man sich für solche Verbrechen berufen dürfte“, sagte Huber. Mehr denn je werde „das Bündnis der Menschen über die Grenzen der Religionen hinweg“ gebraucht. Das Gespräch mit Muslimen sei „in der jetzigen Situation zwar schwieriger geworden, aber es ist gerade jetzt besonders dringlich“. Aus Resignation gegenüber Terroristen dürfe man „nicht eine Abgrenzung gegenüber einer ganzen Menschengruppe machen“. TAZ/DPA

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