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Kontra Schill

Rund 150 Menschen haben ges-tern Nachmittag in Eimsbüttel gegen die Schill-Partei und, so die Transparente, gegen „Nazismus, Rassismus und Law-and-Order-Politik“ demonstriert. Die Wahlkampfveranstaltung im Hamburg-Haus, die den Anlass der Demo bildete, hatte Ronald Schill allerdings schon vorher abgesagt. Vor rund einem Monat war dort ein öffentlicher Auftritt des Rechtspopulisten wegen zahlreicher Protestbekundungen zum Fiasko geraten.

Unterdessen hat die „Arbeitsgemeinschaft Neuengamme“, ein Zusammenschluss ehemaliger Häftlinge des KZ Neuengamme, ihre Sorge darüber geäußert, dass Schill im Falle seiner Regierungsbeteiligung die Verlegung des Gefängnisses auf dem ehemaligen KZ-Gelände verhindern will. Dieser Programmpunkt der Schill-Partei be-laste „die Bemühungen der Versöhnung, da hierdurch den Toten die Ruhe verweigert wird“. Auch der Arbeitskreis Alternative Stadtrundfahrten äußerte sich über die Schillpläne „entsetzt“. Ein Sprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes zeigte sich auf der vorabendlichen Demonstration besorgt über dieses Ansinnen. Auf dem ehemaligen KZ-Gelände ist zurzeit eine Anstalt des offenen Strafvollzuges untergebracht. Nach den Plänen des Senates soll dort eine Gedenkstätte entstehen.

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