piwik no script img

70 Prozent vermietet

■ Seniorenwohnanlage St. Pauli feiert Richtfest: Frühjahr 2002 fertig

Magda und Claas Thomsen waren enttäuscht. Beim gestrigen Richtfest der Seniorenwohnanlage St. Pauli am Elbpark mussten die beiden Rentner erfahren, dass schon jetzt alle Paarwohnungen des betreuten Wohnens vergeben waren. Obwohl die 204 Zimmer erst im Frühjahr 2002 bezugsfertig sind, wurden bereits rund 70 Prozent vermietet.

Gebaut wird die etwa 30 Millionen Mark kostende Seniorenwohnanlage durch die GWG auf einem Teil des Geländes des ehemaligen Hafenkrankenhauses. „Bei der Lage zu diesen Preisen ein einmaliges Angebot für Senioren“, pries Michael Sachs, Geschäftsführer der GWG, die Einrichtung an. Zielgruppe des betreuten Wohnens: RentnerInnen über 60 Jahre aus den Stadtteilen St. Pauli, Neustadt und Altstadt mit mittlerem und kleinem Einkommen. Inklusive Betreuungsangebot koste eine altengerechte – und bei Bedarf auch behindertengerechte – Wohnung unter 900 Mark. „Um solche Mietpreise zu gewährleisten, müssen SAGA und GWG auch in Zukunft vollständig im Eigentum der Stadt bleiben“, machte Bausenator Eugen Wagner (SPD), der zugleich auch Auf-sichtsratsvorsitzender der GWG ist, noch ein bisschen Wahlkampf.

Glückwünsche zum Richtfest kamen auch von der Bürgerinitiative „Ein Stadtteil steht auf“, die sich für den Erhalt der Notambulanz und der Begegnungsstätte Cafée mit Herz im ehemaligen Hafenkrankenhaus einsetzt. Die Initiative spart derzeit darauf, für rund 1,4 Millionen Mark das alte Pförtnerhaus aus- und umzubauen. cip

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen