: Wasteland
Den diesjährigen MTV-Award für den „Best Polish Act“ hat der Sänger, Texter und Saxophonist der 1982 in Warschau gegründeten Band Kult abgelehnt: zu viel Kommerz. Passend zur Haltung trägt Kazik Staszewski einen Irokesenschnitt. Schon zu kommunistischen Zeiten als Protestrocker unterwegs, konnten sie erst 1985 ihre erste Platte veröffentlichen. Elf Alben seitdem sprechen für eine andauernde Popularität in dem Ostseestaat. Ihr ironischer Umgang mit Polens Vergangenheit, die expliziten Texte mit poetischen und surrealen Tönen und nicht zuletzt ihre zwischen Melancholie und Aggression oszillierende Musik haben aber auch in Chicago, New York oder Berlin schon zu ausverkauften Häusern geführt. Mit ins Deutsche übersetzten Texten – wohl auf Handzetteln – testen Kult heute ab 20 Uhr im Logo ihre Beliebtheit beim Hamburger Publikum.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen