: Agrarwende wird in Berlin erdacht
Heute wird im Bezirk Mitte das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) eröffnet. Ziel des privaten Instituts sei es, durch Forschung und Dienstleistungen die so genannte Agrarwende tatsächlich zu erreichen, sagte gestern die Geschäftsführerin des Instituts. Bei der Ökologisierung der Landwirtschaft sei Deutschland mit 3,6 Prozent Ökobauern im Vergleich zu Skandinavien und den Alpenländern im Hintertreffen. In den kommenden zehn Jahren sollen deshalb 20 Prozent der deutschen Landwirtschaft auf den Ökolandbau umgestellt werden. Dieses Ziel sei ehrgeizig, könne aber nur erreicht werden, wenn Forschung, Information und Beratung für den Ökolandbau stark intensiviert würden, so Huber. Das Institut mit sieben Wissenschaftlern finanziert sich laut eigenen Angaben ausschließlich aus Projektaufträgen. Das FiBL Berlin ist eine Schwestereinrichtung des international tätigen Instituts in der Schweiz. Zur Eröffnung erwartet wird unter anderen der Schweizer Botschafter Thomas Borer-Fielding. EPD
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