Nasser nie als im September . . .

Noch nie war ein September so verregnet wie in diesem Jahr. Seit Beginn der Messungen im Jahr 1908 sei im September 2001 in Berlin mit durchschnittlich 141,2 Litern der meiste Regen gefallen, teilte der Wetterdienst Meteomedia mit. Normal seien 45,5 Liter pro Quadratmeter.

Auch Brandenburgs Landeshauptstadt wurde rekordverdächtig nass: Der Deutsche Wetterdienst maß 120 Liter pro Quadratmeter, mehr als je zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1893. Normal sind knapp 50 Liter. Der Altweibersommer mit Sonne und milden Temperaturen fiel buchstäblich ins Wasser.

„Zu kalt, zu nass, zu wenig Sonne“, fasst Meteorologe Hans Werner Voß den trüben Monat für die Region zusammen. Während durchschnittlich 60 Sonnenstunden im September in der Region zusammenkommen, habe es die Sonne nur auf die Hälfte dieser Zeitspanne geschafft. Nach den bisherigen Messungen der Wetterdienste zeichnet sich zudem ab, dass der September um rund ein Grad zu kalt war. Der Durchschnittswert liege bei 14 Grad.

Jetzt naht aber ein Lichtblick: Die letzten Septembertage an diesem Wochenende könnten Sonne und ein paar wärmende Grade mehr bringen. DPA