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Bangladesch wählt rechts

Allianz unter Führung der Nationalistischen Partei von Chalida Zia gewinnt die Wahl mit Zweidrittelmehrheit

DHAKA ap ■ Nach dem Sieg der Rechtskoalition bei der Parlamentswahl in Bangladesch hat deren Anführerin Chalida Zia gestern Gespräche zur Regierungsbildung aufgenommen. Die Vier-Parteien-Allianz gewann nach Angaben der Wahlkommission die Zweidrittelmehrheit und stellt künftig mindestens 202 der 300 Abgeordneten. Die Ergebnisse von 16 Wahlkreisen stehen noch aus, weil wegen gewaltsamer Ausschreitungen die Abstimmung in mehreren Wahllokalen verschoben werden musste.

Zia, die Chefin der Nationalistischen Partei, war bis 1996 Regierungschefin. Wahlverlierer ist die liberale Awami-Liga von Scheich Hasina, die das Ergebnis der Wahl anzweifelt. Sie war Ministerpräsidentin von 1996 bis zum 15. Juli dieses Jahres. Beobachter erklärten, Scheich Hasina habe die Armut in Bangladesch deutlich verringert. Vor der Wahl wurde daher mit einem knappen Ergebnis gerechnet.

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