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APW Electronics macht dicht

■ 200 Arbeiter landen in nächsten 12 Monaten auf der Straße

Der Betriebsrat ringt mit der Geschäftsführung um den Erhalt von über 200 Arbeitsplätzen beim Arstener Werk von APW Electronics. APW ist Zulieferer für Hardware-Teile der IT-Branche. „Die Lage auf dem Computer- und Telekommunikationsmarkt ist katastrophal – deshalb hat die Konzernleitung beschlossen, Bremen zusammen mit weltweit 13 anderen Standorten zu schließen“, sagte Geschäftsführer John Stephenson gestern zur taz. In den nächsten 12 Monaten solle der Standort in Bremen dicht gemacht werden.

„Die Belegschaft reagiert auf die Aussagen der Geschäftsführung sehr aufgebracht“, heißt es in einer Pressemitteilung des Betriebsrats. Managementfehler seien für die Probleme der Firma verantwortlich. Jetzt werde versucht, auf Kosten der Bremer Mitarbeiter „die englischen Standorte zu retten.“ Geschäftsführer Stephenson hatte davon gesprochen, eines Tages einen Vertriebsstandort in Deutschland aufzubauen.

Zunächst müssten allerdings Maschinen nach England verlagert und das APW-Grundstück in Arsten verkauft werden. In einer Betriebsversammlung in der nächsten Woche werde, so der Betriebsrat“, die „Geschäftsleitung Fakten, Daten und Zahlen der anderen Standorte des APW-Konzerns vorlegen.“ Dann, so Stephenson, werde über einen möglichst sozialverträglichen Abbau der Jobs verhandelt werden. ksc

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