: fahrplan für afghanistan
Frankreich legt der EU Vorschläge vor
Ein französischer Vorschlag zur Befriedung Afghanistans soll am Montag von den EU-Außenministern debattiert werden. Unter anderem sieht der Plan vor, in Kabul nach dem vorausgesetzten Sturz der Taliban-Regierung mit Hilfe des 86-jährigen Exilmonarchen Mohammed Sahir Schah eine repräsentative Übergangsführung einzusetzen.
1. Als Sofortmaßnahme soll in Zusammenarbeit mit der UNO die humanitäre Hilfe für Flüchtlinge und Vertriebene erheblich ausgeweitet werden.
2. Zur Bekämpfung der politischen, wirtschaftlichen und humanitären Krise soll eine permanente Abstimmung zwischen der EU, den USA, den Nachbarstaaten Afghanistans, den zuständigen UN-Behörden sowie den in Afghanistan tätigen regierungsunabhängigen Organisationen in Gang gebracht werden.
3. Eine „Übergangsstruktur“ soll geschaffen werden, die in Zusammenarbeit mit der UNO und den Menschen vor Ort die dringlichsten Aufgaben angehen kann.
4. Unter der Schirmherrschaft des afghanischen Exilmonarchen Mohammed Sahir Schah soll eine das Volk repräsentierende Übergangsführung eingesetzt werden. Sie soll die Bedürfnisse für einen Wiederaufbau klar definieren und eine demokratische Perspektive eröffnen.
5. UNO-Experten sollen eine umfassende Strategie ausarbeiten, um in Afghanistan den Anbau von Mohn zu stoppen, aus dem Opium gewonnen wird, und statt dessen den Anbau anderer Pflanzen zu ermöglichen.
6. Eine Gruppe mit Vertretern des UN-Sicherheitsrats, der Nachbarstaaten Afghanistans und der EU soll eingesetzt werden, um die Anstrengungen für den Wiederaufbau des Landes zu koordinieren. AFP
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