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Die Waffen der USA

Die US-Militärmacht ist ihren Gegnern weit überlegen

WASHINGTON ap ■ Der gestern eröffnete Krieg der USA in Afghanistan bedeutet eine militärische Konfrontation zwischen den modernsten Streitkräften der Welt und einem zumindest technisch weit unterlegenen Gegner.

So gehörten Maschinen der Typen F-16 „Fighting Falcon“ und F-15 „Eagle“ zu den ersten ins Krisengebiet beorderten Kampfflugzeugen. Die einmotorige F-16 wird erreicht eine maximale Fluggeschwindigkeit von 2.413 Kilometern in der Stunde – das ist doppelte Schallgeschwindigkeit (Mach 2). Das Kriegsgerät wurde zur Bekämpfung anderer Flugzeuge oder zum Abschuss von Raketen auf Ziele am Boden entwickelt. Die zweimotorige F-15 ist größer als die F-16 und erreicht 2.896 Kilometer in der Stunde (Mach 2,5). Als Einsatzzwecke nennt die US-Luftwaffe Patrouillenflüge wie zuletzt über Irak und den Luftkampf.

Mit den Flugzeugträgern „Carl Vinson“, „Kitty Hawk“, „Enterprise“ und „Theodore Roosevelt“ gehören auch Kampfflugzeuge der Typen F-14 „Tomcat“ und F/A-18 „Hornet“ zur Streitmacht der USA. Die zweimotorige F-14 soll Ziele am Boden angreifen. Sie kann 5.850 Kilogramm an Waffen an Bord nehmen. Die „Hornets“ hat Raketen oder Bomben gegen Bodenziele an Bord.

Die „Carl Vinson“ und die „Roosevelt“ gehören als Flugzeugträger der Nimitz-Klasse zu den größten Kriegsschiffen der Welt. Angetrieben von Atomreaktoren, können sie eine Besatzung von nahezu 6.000 Mann und bis zu 85 Flugzeuge transportieren.

Für einen möglichen Einsatz vorgesehen waren B-52-Bomber, die seit mehr als vier Jahrzehnten als „Arbeitspferd“ der Luftwaffe gelten. Ein solches Flugzeug kann bis zu 31.500 Kilogramm an Bomben und Raketen befördern und ohne Auftanken eine Strecke von 12.872 Kilometern zurücklegen.

Bei Raketen und anderen Lenkwaffen denken die Militärplaner vor allem an Marschflugkörper, wie sie 1998 schon einmal gegen zwei Stützpunkte des mutmaßlichen Terroristenführers Ussama Bin Laden in Afghanistan abgefeuert wurden. Solche „Tomahawk“-Cruise-Missiles mit Stückkosten von 600.000 Dollar können von Kreuzern und Zerstörern in Begleitung der Flugzeugträger abgeschossen werden. Als technisch fortgeschrittenster Marschflugkörper gilt die SLAM-ER, die ihren Sprengkopf mit Hilfe von Kameras und Infrarot-Sensoren 240 Kilometer weit ins programmierte Ziel trägt.

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