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Schlechter Ruf färbt ab

Der reichen Unternehmer-Familie Binladin kommt ihr schwarzes Schaf teuer zu stehen

BERLIN taz ■ Publicity ist nicht immer gut für das Geschäft. Besonders arg trifft es gerade die saudische Baulöwen-Familie Binladin. Ihre Unternehmen und ihr Vermögen werden auf einen Gesamtwert von bis zu 85 Milliarden Dollar geschätzt – was selbst für saudische Verhältnisse als gut situiert betrachtet werden kann. Doch derzeit leiden die Binladins unter ihrer Verwandschaft mit Ussama Bin Laden – dem mutmaßlichen Urheber der Terrorangriffe auf die USA.

Ein paar Geschäftspartner des Konzerns haben die Verbindung in den vergangenen Woche gekappt, um ihr Image nicht in Gefahr zu bringen. Das Familie Binladin hat ihren ungeratenen Spross Ussama zwar längst enterbt, doch Cadburry Schweppes wollte kein Risiko eingehen. Der Erfrischungsgetränkehersteller verzichtet jetzt auf Geschäfte mit einer libanesischen Firma, die teilweise den Binladins gehört. Auch eine britische Telekommunikationsfirma hat jegliche Beziehungen zu dem saudischen Konzern beendet, wie BBC berichtet. rem/koch

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