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Eltern sorgen für gefüllte Unis

KÖLN dpa ■ Die eigenen Eltern sind nach wie vor die wichtigste finanzielle Stütze deutscher Studenten: Die Eltern steuerten im Jahr 2000 jede zweite Mark zur Lebenshaltung ihrer akademischen Sprösslinge bei, berichtete das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) gestern in Köln.

Im Schnitt braucht ein westdeutscher Student 1.295 Mark im Monat, während sein ostdeutscher Kommilitone nicht zuletzt wegen niedrigerer Mieten mit nur 1.056 Mark auskommt. Westdeutsche Studenten müssen ein Drittel ihres Budgets durch Nebenjobs bestreiten. Im Osten werden nur ein Fünftel durchs Jobben vom Studieren abgehalten. Dafür greift der Staat jedem dritten Studenten in Ostdeutschland mit Bafög unter die Arme – im Westen beziehen nur noch 17 Prozent der Nachwuchsakademiker diese Unterstützung. 1994 erhielt noch jeder zweite ostdeutsche und jeder vierte westdeutsche Studierende die staatliche Ausbildungsbeihilfe.

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